Rumänische Tierschutzhunde
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Was war für dich eine Herausforderung bei der Übernahme?
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Autor:  missmarple [ Sa 18. Jun 2016, 17:21 ]
Betreff des Beitrags:  Was war für dich eine Herausforderung bei der Übernahme?

Gibt es etwas, was du nicht wusstest oder ahntest bei der Übernahme deines Hundes?

Wie war dein Hund beschrieben und wie ist er nun?

Autor:  Anzeige [ Sa 18. Jun 2016, 17:21 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  missmarple [ Sa 18. Jun 2016, 17:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was war für dich eine Herausforderung bei der Übernahme?

Unsere Hündin hat Angst einen Haufen zu machen. Es vergehen mitunter 8 Tage bevor sie wieder einen macht :o

Autor:  Petra [ So 19. Jun 2016, 09:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was war für dich eine Herausforderung bei der Übernahme?

Mein Hund sollte schon alt sein - über 9. Aber als er kam, war er um die 6-7.
Von seinem Verhalten wusste ich eigentlich gar nichts, nur dass er sich im Shelter kaum aus der Hütte traute. Auf der Pflegestelle hat er sich anfangs hauptsächlich unter der Essecke versteckt. Dort hat er auch ständig im Haus markiert. Deshalb musste er auch nach 1 Woche sofort weg! Als ich ihn übernahm, hab ich vorsichtshalber vor alle Schränke Mülltüten geklebt. Nach 2 Tagen war das kein Thema mehr. Bei den ersten Besuchen in anderen Wohnungen musste ich allerdings auch aufpassen, da er es dort auch machen wollte.
Unterwegs hat er sich alles unter die Pfote gerissen, was essbar ist. War auch jagdlich interessiert.

Inzwischen ist er sehr aufgeschlossen Mensch und Tier gegenüber. Würde sich stundenlang streicheln lassen. Legt aber bei Berührung die Ohren immer platt - ebenso stellt er dann sofort das Wedeln ein.
Er ist ein lieber Kerl, hört gut, ist abrufbar bei Wild.

Alles in allem keine unbedingte Herausforderung, denn ich rechne einfach mit anfänglichen "Problemchen", wenn ich einen Hund mit unbekannter Vergangenheit aufnehme. Alles kann sein, - muss aber nicht :D Aber das wäre bei einem Welpen von einem Züchter auch nicht anders. Nur da hätte der Besitzer dann eben hausgemachte Probleme. ;)

Autor:  missmarple [ Mo 26. Feb 2018, 18:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was war für dich eine Herausforderung bei der Übernahme?

missmarple hat geschrieben:
Gibt es etwas, was du nicht wusstest oder ahntest bei der Übernahme deines Hundes?

Wie war dein Hund beschrieben und wie ist er nun?


Wenn es um Echo geht, dann war mir schon klar, das er ein junger Hund ist und dem entsprechend agil.

Ein Hund von 6 bis 8 Jahren hätte aus der Kategorie "Jagdhund" jedenfalls besser gepasst.
Nach dem wir aber erst Silas und dann Percy so plötzlich verloren haben, wollte Jürgen das nicht so schnell wieder erleben.

Wenn die Wetterlage so wie jetzt ist, dann merke ich aber schon auch meine Grenzen. Er zerrt mich durch die Landschaft und ich habe dann auch wirklich Angst hinzufallen.

Er ist ein extremer Jäger und möchte jede Spur verfolgen, einschließlich der hier beheimateten Millionen Mäuse :wüten
Das hat aber auch wiederum den Vorteil, dass er draußen so "in seiner Welt" lebt, das ihn auch Jana gut führen kann. Ein Glück.

Aber das hat eher wenig damit zu tun, das Echo aus dem osteuropäischen Raum stammt.

Seine mangelnde Sozialisierung, die holt er schwer nach.
Kann aber auch sein, das er als Handaufzucht so extrem auf einen Menschen gepolt ist, das alle anderen Menschen oder Dinge für ihn eine Bedrohung darstellen.

Mittlerweile finde ich Hummel "umgänglicher" als Echo.

Dafür ist er der Schmusecharmeur par excellence :kicher

Autor:  Anne [ Mo 26. Feb 2018, 20:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was war für dich eine Herausforderung bei der Übernahme?

Bei Mirka war die größte Herausforderung, dass sie die Katzen nicht tötet. Bei Tea, dass sie nicht eine Minute ohne mich bleiben konnte. Sie hatte ja auch arge Schäden dadurch, dass sie ihr ganzes Leben in einem Zwinger verbracht hat, ohne Außenkontakte, aber damit sind wir gut zurecht gekommen. Nur das Alleinebleiben war schwer ... ich war ein Dreivierteljahr nirgendwo mehr, bis auf Arzttermine und einmal im Monat zwei Stunden Stricken.

Autor:  missmarple [ Mo 26. Feb 2018, 21:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was war für dich eine Herausforderung bei der Übernahme?

Ach, das wusste ich gar nicht.

In früheren Jahren hätte ich mir nie einen Hund erlauben können, der nicht alleine bleiben kann.

Aber seit Silas ging das alles und wir hatten (bzw. haben) das Glück, das diese Hunde zumindest 1 Stunde auch im Auto alleine bleiben.

Das ist natürlich sehr hilfreich.

Es ist aber schon extrem einschränkend.

Autor:  Anne [ Di 27. Feb 2018, 12:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was war für dich eine Herausforderung bei der Übernahme?

Tea war schon extrem ... aber klar, sie hatte enorme Verlassensängste. Sie kannte es vom Zwinger ja nur so, dass da kurz jemand kam zum Füttern und dann wieder wegging ... und dann blieben die Hunde wieder ihrem Schicksal überlassen. Ich war der erste Mensch, den sie für sich hatte, und der sich den ganzen Tag um sie gekümmert und ihr die Welt gezeigt hat, und sie hat halt sehr geklammert. Für sie hat es auch praktisch keine eine Rolle gespielt, ob mein Mann und der Kasi da waren oder nicht. Aber selbst das haben wir ja hinbekommen. Sehr schade, dass sie alles, was sie gelernt und erfahren hat, nicht so lang genießen durfte. :cry:

Mirka konnte anfangs auch nicht gut ohne Menschen sein, aber das war noch im Rahmen. Mit dem Kasi kann se inzwischen sehr gut und entspannt zu Hause bleiben, nur ganz allein ist noch schwierig. Wir üben das aber auch zu wenig, das gebe ich zu.

Autor:  missmarple [ Di 27. Feb 2018, 14:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was war für dich eine Herausforderung bei der Übernahme?

Das diese Hunde ihre Menschen am Liebsten nicht mehr aus den Augen lassen wollen, ist absolut verständlich.

Silas war ja so ein Wanderpaket. Ich weiß von 8 Stellen, die er hatte. Allerdings war der da schon mindestens 7 Jahre alt seitdem ich es zurückverfolgen konnte.

Wie sollen sie da wissen, das es doch Menschen gibt, die immer wiederkommen und sie nicht alleine lassen?

Kann Hunde wie Tea verstehen. Ihnen fehlte die Sicherheit.

Autor:  Anne [ Di 27. Feb 2018, 21:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was war für dich eine Herausforderung bei der Übernahme?

Tea hat es an allem gefehlt ... sie hat ja ihr ganzes Leben in einem Zwinger in einer Hundeverwahranstalt verbracht, ohne jegliche Außenerfahrung. Die Süße hat noch nicht mal gewusst, dass man geradeaus laufen kann. *seufz* Aber sie hat sich so toll gemacht! :love Mir hat es auch nicht so viel ausgemacht, monatelang immer mit ihr zuhause zu bleiben, weil ich es verstehen konnte. Nur meine Mitwelt hatte kein so wirkliches Verständnis dafür.

missmarple hat geschrieben:
Silas war ja so ein Wanderpaket. Ich weiß von 8 Stellen, die er hatte.
Das ja auch arg ... das andere Extrem dann ... arme Hunde, so oder so. Aber bei uns hatten sie es gut, gell?

Autor:  missmarple [ Di 27. Feb 2018, 21:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was war für dich eine Herausforderung bei der Übernahme?

Ich denke, sie hatten es bei dir und uns gut.

Silas wäre sicher gerne öfter ohne Leine längere Strecken gerannt. Aber er hat auch die menschliche Nähe sehr genossen und die hat er hier absolut bekommen. Er hat ja auch immer bei Jürgen oder mir im Bett geschlafen. Das war ihm absolut wichtig.

Man kann nicht jedem Hund alles geben, aber wenn man schon viel mehr geben kann, als eine Zwingerhaltung oder ein "satt und sauber- Leben", dann ist das mehr als viele Hunde je erfahren werden.

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